Nahwärme Innenstadt Biberach
Derzeit baut die Stadt Biberach im südlichen Teil der Innenstadt ein Wärmeversorgungsnetz auf. Dieses soll einen Beitrag hin zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung in Biberach leisten. Die e.wa riss betreibt die Anlagen dieser Wärmeversorgung und ist Ihr zuverlässiger Ansprechpartner bei allen Fragen zu Preisen, Verträgen, und vielen mehr.
Thomas Stark
E-Mail: t.stark@ewa-riss.de
Telefon: 07351 3000 -307
Wie wird die Nahwärme erzeugt?
Das Nahwärmenetz wird derzeit von zwei Erzeugungsanlagen mit Wärme versorgt. Eine Anlage befindet sich in der Memelstraße, die zweite im Wieland-Gymnasium. Dabei kommen zuerst Pelletanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.300 KW zum Einsatz. Ebenso kommen hocheffiziente Blockheizkraftwerke auf Gasbasis zum Einsatz, die unter anderem den notwendigen Strom für die Anlagentechnik erzeugen. Diese haben eine Wärmeleistung von 200 KW. Für Zeiten mit sehr hoher Abnahme kommen zeitlich begrenzt Gaskessel mit einer Leistung von 2.330 KW zum Einsatz. Diese sind essentiell, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Ende 2025 wird voraussichtlich eine neue Heizzentrale in der Breslaustraße fertiggestellt. Diese wird dann mit einem Holzkessel mit ca. 1000 KW betrieben werden. In dieser Heizzentrale sollen keine Pellets oder Holzhackschnitzel, sondern holziges Grüngut aus der Region eingesetzt werden. Damit wäre insgesamt eine Erzeugungsleistung von rund 12.500.000 KWh pro Jahr möglich. Mittel- bis langfristig wird auch das Potenzial von Tiefen-Geothermie weiterverfolgt.
Wer kann sich anschließen?
Das Tiefbauamt der Stadt Biberach koordiniert den Netzausbau für das Nahwärmenetz der Biberacher Innenstadt. Bei Erweiterungen des Netzes werden mögliche Anschlussnehmer vorab von der Stadt zu den Plänen informiert und nach dem Anschlussinteresse befragt. Sollten Sie Interesse an einem Anschluss haben, steht Ihnen das Tiefbauamt der Stadt Biberach gerne zur Verfügung.
Wie kommt der Anschluss zu Stande?
Durch die Trennung des Anschlusses an das Nahwärmenetz (Stadt Biberach) und der eigentlichen Wärmelieferung mit Übergabestation (e.wa riss) sind zwei Verträge notwendig. Die Stadt Biberach legt dabei den Hausanschluss in das Gebäude, die e.wa riss liefert und baut die Übergabestation ein und ist ebenfalls für die Wärmelieferung und den Betrieb des Netzes und Wärmeanlagen zuständig.
Gegebenenfalls können Umbaumaßnahmen im Heizkreislauf des Gebäudes notwendig werden. Bitte nehmen Sie hierzu Kontakt mit einem Heizungsbauer auf. Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) finden Sie hier. Bitte denken Sie vor Unterzeichnung von Verträgen daran, eine Förderung zu beantragen. Hierzu kann Sie die Energieagentur Biberach beraten.
Was kostet ein Anschluss?
Die Kosten für den Anschluss an das Nahwärmenetz kommen durch die Leitungsanbindung der Stadt und den Einbau einer Übergabestation (e.wa riss) zustande. Die Kosten für die Leitung des Hausanschlusses sind dabei abhängig von der Leitungslänge, der Dimensionierung gemäß Wärmebedarf und dem Erstellungszeitraum. Hierzu bitten wir Sie, auf das Tiefbauamt der Stadt Biberach zuzugehen. Die Kosten für die notwendige Übergabestation sind von der benötigten Leistung abhängig. Gerne können Sie sich hierzu bei uns melden.
Was kostet die Nahwärme?
Gibt es Fördermöglichkeiten?
Vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Link) können Einzelmaßnahmen wie ein Hausanschluss an ein Nahwärmenetz, die Übergabestation und möglicherweise Umbauten am Heizkreislauf des Gebäudes gefördert werden. Sollten Sie Hilfe bei der Antragsstellung benötigen können Sie sich hierzu sich an die Energieagentur Biberach wenden.